An der Ölmalerei liebe ich es, nass in nass zu malen. Die Ölfarbe trocknet nur sehr langsam, so dass man viel Zeit hat, an etwas zu arbeiten.
Wenn ich an einem Portrait als Auftragsarbeit arbeite, beginne ich mit einer schnell trocknenden Untermalung, um dort die Bildaufteilung anzulegen und zu sehen, ob die Proportionen stimmen. Dann erst fange ich mit den eigentlichen Farben an.
Wenn ich ein Bild einfach so für mich male, setze ich mit einem Stück Kohle nur ganz grob ein paar Striche für die Struktur des Bildes. Dann fange ich einfach an und die Farbe erobert die Leinwand.
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Im Gegensatz zu den Ölfarben trocknen die Acrylfarben sehr schnell. Aber auch das liebe ich! Kaum habe ich mit dem Pinsel die Farbe auf die Leinwand gesetzt, ist sie schon trocken. Hier versuche ich gar nicht erst, weiche Übergänge zu schaffen, sondern setze harte Schatten und harte Lichter und gehe farblich mehr nach dem Gefühl, als nach der scheinbaren Wirklichkeit.
Bei der Ölfarbe könnte ich auch mit schnell- und bei der Acrylfarbe mit langsam trocknenden Malmitteln arbeiten. Aber ich nehme die Farben so, wie sie sind und finde gerade in ihrer Ursprünglichkeit den eigentlichen Reiz.
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An der Eitempera fasziniert mich die uralte Technik, wie sie schon früher verwandt wurde. Ich mische ein rohes Ei von meinen eigenen Hühnern mit in Terpentinöl aufgelöstem Dammarfirnis, ein altes Rezept. Darin kann ich dann die trockenen Farbpigmente auflösen und dann loslegen.
Ich mag den „stumpfen Farbglanz“, der durch diese Technik entsteht.
Mit Eitempera male ich nur auf Holzuntergründen, die mit einer bestimmten Grundierung gestrichen sind.
Ich gebe keinen Schlussfirnis darüber und es ist unglaublich, wie haltbar diese Mischung ist. Ich habe ein paar Bilder schon lange im Außenbereich hängen und die halten noch immer.
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